Hanfsamen - wenn Medizin ein Nahrungsmittel ist

Bis vor kurzem waren Hanfsamen in den westlichen Ländern höchstens als hervorragendes Vogelfutter angesehen. Heute sind Nahrungsergänzungsmittel aus Hanf einer der schnellst wachsenden Lebensmittelmärkte der Welt (in den USA von 1,93 mil. Dollar im Jahre 2005 auf 7,7 mil. Dollar im Jahre 2007).
Das wachsende Interesse an Hanflebensmitteln
wird von einer Reihe von Forschungsergebnissen unterstützt, welche die optimale Zusammensetzung von Hanfsamen und -öl für die menschliche Ernährung nachweisen.
Lassen wir nun die Tatsache außer Acht, dass sich die qualitativ hochwertigen Samen und auch das Öl durch einen köstlichen nussigen Geschmack auszeichnen und konzentrieren uns auf ihre Wirkung auf den menschlichen Körper. Es ist nötig, zu verdeutlichen, dass die Samen nicht die betäubende Substanz THC enthalten, der Verzehr von aus ihnen gewonnenen Lebensmitteln stellt in dieser Hinsicht keinerlei Risiko dar. Im Gegenteil, sie sind geeignet für schwangere, sowie stillende Frauen, Kinder (für eine gesunde Organentwicklung und zur Prävention von Aufmerksamkeitsstörungen), Erwachsene, aktive Sportler (diese schätzen hauptsächlich die leicht aufnehmbaren Eiweiße und die Beschleunigung des Abbaus von Milchsäure in den Muskeln), sowie ältere Menschen. Allgemein gilt, dass die Eingliederung pflanzlicher Fette in den Speiseplan, welche reich an essentiellen Fettsäuren (EFS) und weiteren ungesättigten Säuren sind, unsere Gesundheit und körperliche Entwicklung auf natürliche Weise beeinflusst. Sie geben den Zellen und Zellmembranen nämlich Flexibilität und Vitalität, sie beteiligen sich u.a. an der Bildung von Nervenzellen im zentralen Nervensystem.
Heutzutage enthält die geläufige Ernährung einen Überschuss an Fett, was das Risiko an Herz- und Gefäßerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, sowie Krebs erhöht. Das Ersetzen von Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren (meistens Fleisch- und Milchprodukte) durch Lebensmittel mit einem höheren Gehalt an EFS (z.B. in Form von kaltgepressten Pflanzenölen) kann helfen, diesen Krankheiten vorzubeugen oder sie zu heilen. Die positiven Auswirkungen von essentiellen Säuren, Eiweißen und Faserstoffen auf den Organismus und das Immunsystem helfen heute Menschen, die an der Parkinson Krankheit, Drüsenverkümmerung, Gallensteinen, Hauterkrankungen, Menstruationsproblemen, Arthritis, Herzmuskel- oder Stresserkrankungen und Weiterem leiden.
EFS wandeln ebenfalls Milchsäure (verantwortlich für Muskelschmerzen nach körperlicher Betätigung) in unschädliches Wasser und Kohlendioxid um. Auch deshalb werden Nahrungsergänzungsmittel aus Hanf zu einem Bestandteil der Nahrung von Freizeit- und Spitzensportlern, denen sie eine Verkürzung der Regenerationszeiten ermöglichen. Die Eingliederung von Omega-S und Omega-6-Säuren in den Speiseplan verbessert nachweisbar den Zustand der Atemwege, wirkt gegen Haarausfall, Schuppenflechte sowie Blutarmut. Zusammen mit Vitamin D erhöht sie die Aufnahme von Calcium, verbessert die Knochenfestigkeit und hilft, deren Schwund vorzubeugen. Das Äquivalent zu 15 Gramm Hanfsamen täglich reduziert erheblich die mit dem prämenstruellen Syndrom verbundenen Probleme. Faserstoffe im Samen lösen ein Völlegefühl aus, was beim Kampf gegen Fettleibigkeit genutzt werden kann. Hanfmehl beinhaltet kein Gluten, und ist daher für Gluten freie Diät geeignet.
Vergleich des Verhältnisses LS:LNS (Linolsäure:Linolensäure) in Pflanzenölen (Benhaim ZOO1):
Hanföl 3:1
Sonnenblumenöl 71:1
Leinöl 1:4
Sojaöl 8:1
Olivenöl 9:1
Canolaöl 2:1
Öl aus Weizenkleien 10:1
Der Mensch kann EFS nicht selbst produzieren und muss sie daher mit der Nahrung zu sich nehmen. Die Eingliederung von Hanflebensmitteln in unseren Speiseplan unterstützt so auf natürliche Weise unsere gesunden Körperfunktionen. Die Menge an Hanfsamen, die Sie zu sich nehmen können, ist in keinster Weise beschränkt. Wissenschaftliche Untersuchungen unterstützen heute das, was die alten Chinesen durch ihre Worte im 400 Jahre alten Arzneibuch Pen T'sao Kang Mu beschrieben haben ,,(Der Hanfsamen) heilt und hilft in allen Hauptbereichen des Chi. Die Vorfahren verwendeten diese Medizin für den Erhalt von Fruchtbarkeit, Kraft und Energie und gegen das Altern... Es kann durch einen Schlaganfall verursachte neurologische Beschädigungen und übermäßiges Schwitzen heilen. Es verbessert den Zustand der Harnwege und den Harnfluss. Es hilft, langwierige Probleme des Blutkreislaufs zu überwinden, heilt Blut, Puls, Venen und Adern... Die Haare dessen, der sich mit ihm den Kopf wäscht, wachsen schneller und werden richtig gefettet." Und zudem schmeckt es fabelhaft!